„900 und etwa 26.000 Tage“ – ein deutsch-russisches Projekt zur Blockade Leningrads

Ausstellung, Film- und Diskussionsveranstaltungen erinnern und reflektieren eines der größten Verbrechen des Zweiten Weltkrieges

Initiiert von den Goethe-Instituten Moskau und St. Petersburg, unter Beteiligung der Rodchenko Art School (Moskau) und Pro Arte (St. Petersburg) sowie der Hamburger Institutionen Hochschule für Bildende Künste, Forschungsstelle für Zeitgeschichte sowie der Landeszentrale für politische Bildung ist ein umfassendes wie künstlerisch vielschichtiges Gedenkprojekt entstanden. Die Ausstellung wird flankiert von vier Filmvorführungen und einem Begleitprogramm, das sich aus einem Vortrag und einem Symposium zusammensetzt.

 Ausstellung

in den Räumen des Kunstvereins Hamburg (Klosterwall 23 (Altstadt))

15. Oktober bis 15. November 2015

 

Vom 15. Oktober bis zum 15. November 2015 werden junge Künstlerinnen und Künstler aus Moskau, St. Petersburg und Hamburg (der Partnerstadt von St. Petersburg) Ideen und Entwürfe für mögliche öffentliche Formen der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Blockade Leningrads präsentieren. 2014 waren die Akteure in einem Workshop in St. Petersburg zusammengekommen, um sich mit den historischen Fakten vertraut zu machen, Zeitzeugen zu treffen, bestehende Gedenkstätten in St. Petersburg zu besuchen und sich anhand verschiedener Ansätze von Kunst im öffentlichen Raum darüber auszutauschen, wie der Blockade Leningrads gedacht werden könnte – in St. Petersburg ebenso wie in Hamburg.

 

Begleitprogramm und Ausstellungseröffnung in den Räumen des Kunstvereins Hamburg (Klosterwall 23 (Altstadt))

 Donnerstag, 15.10.2015, 19 Uhr: „ … es hätte nur ein Stückchen Brot gebraucht“

Die Belagerung Leningrads 1941–1944 als katastrophales Ereignis im politischen und gesellschaftlichen Erinnern in Deutschland und Russland, Vortrag von Ekaterina Makhotina (Ludwig-Maximillians-Universität München)

 

Freitag, 16.10.2015 , 13–18 Uhr, Symposium mit Vorträgen von Axel Schildt (Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg), Markus Ambach (Künstler und Kurator, Düsseldorf) und Polina Barskova (Professorin für russische Literatur, Hampshire College, Amherst / USA). Panel mit Michaela Melián (Künstlerin und Musikerin, Hochschule für bildende Künste, Hamburg), Haim Sokol (Künstler und Dozent, The Rodchenko Art School, Moskau) und Ludmila Belova (Künstlerin, Pro Arte Foundation, St. Petersburg), moderiert von Astrid Wege (Goethe-Institut Moskau).

 

Freitag, 16.10.2015, 19 Uhr, Eröffnung der Ausstellung mit Ansprachen von Ruth Bäßler (Referentin für den internationaler Kulturaustausch, Kulturbehörde, Hamburg), Astrid Wege (Leiterin Kulturprogramme, Goethe-Institut Moskau) und Bettina Steinbrügge (Direktorin, Kunstverein, Hamburg).

Weitere Informationen sind unter www.kunstverein.de und www.goethe.de/ins/ru/mos abrufbar.

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